Pfälzer Lebensart
Donnerstag, 12.01.2006 in der Kleingartenanlage Lebensfreude in Unna
Dieser Abend begann mit einem Pfälzer Essen: Saumagen mit Riesling-Sauerkraut und Brot, herzhaft zubereitet und sehr schmackhaft, dazu ausgesuchte Weine aus dem großen Angebot des Wein- und Sektguts Wind-Rabold.
Mit viel Engagement berichteten Rita und Josef Rabold am Beispiel ihres Weinguts, wie sich die Arbeit im Weinberg und im Keller im Laufe von über 150 Jahren gewandelt hat. Benötigte man 1830 noch 2470 Std/ha, so sind es heute 212 Std/ha im Jahr. Die schwere Arbeit der Menschen wurde mehr und mehr durch Maschinen ersetzt. Auch wurden die Winzer durch eine intensive Schulung der Forschungsanstalten mit neuen Erkenntnissen und Techniken der fachgerechten Weinbergspflege vertraut gemacht.
Das Wein- und Sektgut, der Familie liegt in Burrweiler / Südliche Weinstraße / Pfalz. Erbaut wurde es 1852 von Valentin Weisbrod und seiner Frau Katharina.
Die Probenfolge:
1 2002er Pinot-Sekt blanc de noir, brut
2 2004er Burrweiler Bischofskreuz, Silvaner Kabinett trocken
3 2004er Burrweiler Schwär, Riesling Kabinett trocken
4 2004er Hainfelder Kapelle, Chardonnay QbA trocken
5 2004er Arzheimer Seligmacher, Weißburgunder Kabinett trocken
6 2004er Hainfelder Kapelle, Grauburgunder Kabinett trocken
7 2004er Hainfelder Kapelle, Sauvignon blanc Spätlese trocken
8 2004er Burrweiler Bischofskreuz, Spätburgunder blanc de noir QbA trocken
9 2004er Regent, QbA trocken, Pfalz
10 2004er Saint Laurent, QbA trocken
11 2003er Burrweiler Schlossgarten, Spätburgunder Auslese trocken
Bei der Bewertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 11 2003er Burrweiler Schlossgarten
2. Platz: Nr. 7 2004er Hainfelder Kapelle, Sauvignon blanc
3. Platz: Nr. 6 2004er Hainfelder Kapelle, Grauburgunder
Spätburgunder
Donnerstag, 09.02.2006 im Atelier der Lindenbrauerei Unna
Kommt der Spätburgunder, der im Glas funkelt, aus Deutschland, aus anderen europäischen Ländern oder aus Übersee? Das Ziel der Blindverkostung war, das Herkunftsland zu bestimmen und den Wein neutral zu beurteilen, ohne sich von Namen und Etiketten beeinflussen zu lassen. Organisiert und moderiert wurde die Weinprobe von unserem Mitglied Detlef Krischek. Er führte locker und gekonnt durch den Abend.
Die Probenfolge:
1 2004er Pinot Noir Domaine de Saline, Alkohol 12,5%
VdP de L`ile de Beau, Korsika / Frankreich
2 2003er Cremant Brut, Goldener Preis extra, Alkohol 12,5%
Weingut Martinushof, Niederkirchen / Pfalz
3 2002er Pinot Noir, Alkohol 13%
Domaine Blanck, Alsace A.C. / Frankreich
4 2003er Joseph Faiveley Bourgogne Pinot, Alkohol 12,5%
Bourgogne A.C. / Frankreich
5 2003er Quercus Spätburgunder QbA trocken, Alkohol 13,5%
Weingut Fritz Allendorf, Östrich-Winkel / Rheingau
6 2004er Meersburger Lerchenberg Spätburgunder trocken, Alkohol 14%
Staatsweingut Meersburg, Bodensee / Baden
7 2003er Windesheimer Rosenberg Spätburgunder Auslese, Alkohol 14,5%
Weingut Sinß, Windesheim / Nahe
8 2004er Hamilton Russell Pinot Noir, Alkohol 14%
Hamilton Russell / W.O. Walker Bay / Südafrika
9 2004er Spätburgunder Weißherbst Spätlese, Alkohol 10,5%
Weingut Weinmann, Wörrstadt / Rheinhessen
10 2003er Bechtolsheimer Homberg Spätburgunder Eiswein Rose, Alkohol 8,5%
Weingut Ernst Bretz, Bechtolsheim / Rheinhessen
Bei der Bewertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 5 2003er Quercus Spätburgunder QbA trocken
2. Platz: Nr. 6 2004er Meersburger Lerchenberg Spätburgunder
3. Platz: Nr. 10 2003er Bechtolsheimer Homberg Spätburgunder Eiswein
Weinerlebnis Württemberg
Donnerstag, 16.03.2006 im Atelier der Lindenbrauerei Unna
Im sonnigen Süden Deutschlands liegt das Weinland Württemberg. Es ist das fünftgrößte der deutschen Weinanbaugebiete. Unsere Weinreise im Mai 2005 führte uns in das Land von Maultaschen, Trollinger, Lemberger und Schillerwein und vielem mehr.
Unser Weinfreund Heinz-Dieter Dreier präsentierte uns noch einmal alle Stationen unsere Reise.
Diese Weine wurden verköstigt:
1 2004er Haberschlachter Heuchelberg „Schillerwein“
Qualitätswein mild, Weingut Brackenheim
2 2005er Lauffeuer Katzenbeisser Samtrot Kabinett
Weingut Lauffen
3 2004er Lauffener QbA-Trollinger halbtrocken
Weingut Lauffen
4 2004er Lauffeuer Katzenbeisser Acolon QbA trocken
Weingut Lauffen
5 2004er Schwäbische Poeten „Friedrich Hölderlin“
Schwarzriesling Kabinett trocken, Weingut Lauffen
6 2004er Beilsteiner Steinberg Wildmuskat mit Spätburgunder
„Wild S“, QbA trocken, Gutsabfüllung Weingut Amalienhof
7 2004er Lauffeuer Katzenbeisser Lemberger QbA trocken
Weingut Lauffen
8 2004er Haberschlachter Heuchelberg Trollinger mit
Lemberger QbA trocken, Weingut Möglingen
9 2005er Lauffeuer Katzenbeisser „Schwarz/Weiss“ Schwarzriesling
weißgekeltert QbA, trocken, Weingut Lauffen
10 2004er Halberschlachter Heuchelberg Muskat-Trollinger QbA,
trocken, Weingut Brackenheim
Bei der Bewertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 6 2004er Beilsteiner Steinberg
2. Platz: Nr. 9 2005er Lauffeuer Katzenbeisser „Schwarz/Weiss“
3. Platz: Nr. 1 2004er Haberschlacht
Deutsche Weine – eine Auswahl zur WM
Donnerstag, 20.04.2006 im Atelier der Lindenbrauerei Unna
An diesem Abend waren wir zur Verkostung einiger der offiziellen Weine, die zur Fußballweltmeisterschaft 2006 ausgeschenkt werden, eingeladen. Unter sachkundiger Anleitung des Weinexperten Kurt Janett, Referent des DWI, hatten wir die Gelegenheit 10 Weine aus verschiedenen deutschen Anbaugebieten näher kennen zu lernen. Wir erlebten die Geschmacksvielfalt deutscher Weine.
Diese Weine wurde verköstigt:
1 2003er Riesling „classic“, Hessische Bergstraße
Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach, Domäne Bensheim
2 2004er Hochheimer Steilweg Riesling QbA trocken, Rheingau
Weingut Künstler, Hochheim
3 2004er Silvaner QbA, Franken
Weingut Hassold, Kitzingen
4 2002er Schloss Proschwitz Grauer Burgunder Kabinett trocken, Sachsen
Weingut Schloss Proschwitz, Prinz zur Lippe, Zadel
5 2005er Weißer Burgunder QbA trocken, Pfalz
Winzergenossensch. Edenkoben eG, Edenkoben
6 2003er Dorndorfer Rappental Weißer Burgunder Spätlese halbtrocken
Saale-Unstrut; Weingut Böhme, Kirchscheidungen
7 2004er Riesling QbA, Mosel-Saar-Ruwer
Moselland eG WinzergenossenschaftBernkastel-Kues
8 2003er Frühburgunder „selection“ barrique, Appenheimer Daubhaus
Rheinhessen; Weingut Gres, Appenheim
9 2001er Rotwein QbA trocken SM-barrique, Würtemberg
Weingärtnergenossenschaft Grantschen eG, Weinsberg
10 2003er Königschaffhausener Hasenberg Müller-Thurgau Trockenbeerenauslese
Baden; Winzergenossenschaft Königschaffhausen eG, Endingen
Bei der Auswertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 1 2003er Riesling „classic“
1. Platz: Nr. 2 2004er Hochheimer Steilweg
2. Platz: Nr. 6 2003er Dorndorfer Rappental Weißer Burgunder
3. Platz: Nr. 7 2004er Riesling QbA, Mosel-Saar-Ruwer
Wildkräuter und Wein
Donnerstag, 18.05.2006 in der Kleingartenanlage Lebensfreude in Unna
Christine und Michael Moebus, Winzermeisterin und Winzermeister aus Siefersheim, bewirtschaften ein eigenes Weingut in Rheinhessen. Christine Moebus hat außerdem eine Ausbildung zur „Kräuterhexe“ absolviert. Wilde Kräuter sind gesund und schmecken köstlich und aromatisch – und nicht nur Spitzenköche haben sie wiederentdeckt.
Zu Kräuterbrot, Dinkelschrotküchlein, Spundenkäse, Schafgarbenbutter und Vogelmierenpesto, liebevoll von Christine Moebus zubereitet und arrangiert, stellte uns Michael Moebus unterschiedliche Weine aus dem eigenen Weinkeller vor.
1 Carlotta secco, eine Kreation der Tochter
2 2002er Blauer Portugieser, QbA trocken
3 2002er Dornfelder, QbA trocken
4 2004er Saint Laurent, QbA trocken
5 2004er Spätburgunder, QbA trocken
6 2001er Dornfelder, QbA trocken, im Barrique gereift
7 2005er Portugieser Rosé, QbA feinherb
8 2005er Grüner Silvaner, QbA trocken
9 2005er Chardonnay, QbA trocken
10 2005er Weißer Burgunder, QbA feinherb
11 2005er Weißer Riesling, QbA, feinherb
Bei der Bewertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 11 2005er Weißer Riesling, QbA, feinherb
2. Platz: Nr. 9 2005er Chardonnay, QbA trocken
3. Platz: Nr. 8 2005er Grüner Silvaner, QbA trocken
Weinreise in die Toscana
vom 20.05. bis 27.05.2006
Man könnte oder sollte doch einmal eine Reise nach Italien organisieren! Diese so vage bei verschiedenen Treffen der Weinfreunde immer mal wieder vorgebrachte Überlegung nahm Ende 2005 plötzlich konkrete Gestalt an. Natürlich musste und konnte die erste Reise eigentlich nur in die Toskana gehen: Wo findet man sonst auf so dichtem Raum so wunderbare Städte, eine reiche Geschichte, Kulturdenkmäler von atemberaubender Schönheit, eine Landschaft vielfältig und schön, eine hochgelobte Küche und natürlich Wein vom Feinsten. Das Programm war schnell skizziert: Fürs erste Mal konnten es nur die bekannten Höhepunkte sein wie Florenz, Siena, Lucca, Pisa, San Gimignano und Volterra, die die Reise bestimmten.
Nach Ausschreibung der Fahrt fanden sich zum Glück für uns als Organisatoren schnell so viele Interessenten, dass wir die Teilnehmerliste bei 27 Personen schließen und eine Warteliste anlegen mussten.
Als Quartiermeister erwiesen sich Heidi und Reiner Schäfer. Sie empfahlen uns das Hotel „Albergo del Chianti“ in Greve, wo sie selbst einige Jahre vorher bei einer Gruppentour ins Chiantigebiet gut untergebracht waren. Der Tipp erwies sich als goldrichtig. Greve liegt im Zentrum des Chiantigebietes. Von dort waren unsere Wunschziele in ein bis zwei Stunden Busfahrt schnell zu erreichen. Der Ort selber verfügt über einen wunderschönen, dreieckigen Marktplatz, der gefasst ist von zwei bis dreistöckigen Gebäuden mit vorgelagerten Arkadengängen, auf denen sich mit Blumen geschmückten Balkone befinden.

Neben einer weit gerühmten und in jedem Reiseführer erwähnten Metzgerei, die toskanische Salami höchster Qualität und in allen Variationen aus Haus- und Wildschwein und natürlich besten Schinken produziert, gab es im Ort, wie wir erfreut feststellen durften, auch hervorragende Restaurants, deren Küche wir an drei Abenden genießen konnten.
Dank Easyjet konnten wir von Dortmund-Wickede sehr günstig bis Mailand fliegen. Von dort ging es mit dem Bus nach Greve. Und dieser Bus sollte uns dann in den kommenden Tagen zu unseren einzelnen Zielen bringen.
Es führt zu weit, im Rahmen dieses Berichtes die einzelnen Stationen ausführlich zu beschreiben. Daher möchte ich nur einige Höhepunkte hervorheben.

Florenz stand am 1. Tag, Sonntag, den 21. Mai auf dem Programm. Bernhard Krella hatte eine sehr gute Stadtführerin gebucht, die uns in gut 2 Stunden bei schönem Wetter und noch erträglicher Wärme durch die Altstadt lotste. Dom, Campanile, Baptisterium oder Ponte Vecchio, die Piazza della Signoria mit dem Pallazo Vecchio und dem Davidreplikat von Michelangelo waren u. a. die Stationen.
Die Schönheit der Plätze und Gebäude und die Geschlossenheit des Stadtbildes waren beeindruckend. Leider waren wir nicht die einzigen Touristen in der Stadt. Daher mussten wir aus Zeitgründen auf eine Innenbesichtigung des Domes verzichten. Erschöpft und pflastermüde waren wir froh mittags eine Pause einlegen zu können, bevor es dann am Nachmittag in die Uffizien ging. Beeindruckend war der U-förmige Bau, der sich vom Palazzo Vecchio bis zum Arno erstreckt; überwältigend und in ihrer Fülle letztlich ermüdend waren die dort versammelten Kunstwerke. Herrlich der Blick von der Schmalseite des Gebäudes in den langgestreckten Hof der Uffizien hinüber zum Palazzo Vecchio und zur Kuppel des Domes; noch schöner aber der Ausblick auf den Arno und den Ponte Vecchio. Müde erreichten wir unseren Bus. Während der knapp einstündigen Rückfahrt durch eine wunderschöne Landschaft konnten wir uns erholen, um dann am Abend unseren 1. kulinarischem Höhepunkt im Albergo del Guerrino in Montefioralle oberhalb von Greve zu erleben. Der nächste Tag galt dem Chiantigebiet. Es ging uns zunächst zum Castello Brolio, dorthin wo dem Vernehmen nach das Cuvee des Chianti Classico zum 1. Mal komponiert wurde. Von dem mächtigen Kastell war nur der gut gepflegte Park zu besichtigen mit einer herrlichen Aussicht ins Land.

Im Anschluß an eine kurze Besichtigung des Weinkellers hatten wir Gelegenheit einen Querschnitt der Weine von Brolio, die zu den Spitzenprodukten des Chiantigebietes zählen, zu verkosten.
Nach einem hervorragenden Mittagessen im der Osteria di Castello ging es über Radda und Volpaia – schöne Dörfer, pures Mittelalter, aber leider längst vom Tourismus entdeckt – nach Greve zurück.

Der dritte Tag führte uns nach Lucca und Pisa, beides Städte, für die man sich eigentlich mehr als ½ Tag Zeit nehmen sollte. Luccas Altstadt wird heute noch umgeben von einer intakten mittelalterlichen Stadtmauer. Zu Recht berühmt ist der Marktplatz, der, auf den Fundamenten eines römischen Amphitheaters erbaut, dessen ovale Form nachbildet und durch seine geschlossene Häuserfront beeindruckt.
Wunderschön ist die Kirche San Frediano mit einem dreischiffigen Kirchenraum in klarer, schnörkelloser Romanik.
Pisa ist mehr als der Campo dei Miracoli, allerdings nimmt dieser natürlich bei einem Kurzbesuch die meiste Zeit ein. Das Ensemble bestehend aus dem Dom, dem „schiefen“ Turm, dem Baptisterium und dem Campo Santo ist, wenn man sich ihm nähert und die Menge der Touristen einem nicht den Blick verstellt, immer aufs Neue von einer atemberaubenden Schönheit und war stilbildend für Folgebauten in Florenz, Siena usw.

Unsere sachkundige Führerin wusste uns die Architektur, die Stilelemente und den historischen Zusammenhang überzeugend nahe zu bringen. Quer durch die Altstadt ging es anschließend über den Arno zur Osteria Republice Marinare, wo der Wirt uns ein großartiges Menu mit pisaner Spezialitäten servierte, begleitet von ausgesuchten Weinen aus der Region von Pisa. Es war spät, als wir an diesem Abend in Greve ankamen.
Unser Ziel am Mittwoch, den 24. Mai, war zunächst Siena. Nachdem wir vom Parkplatz zur Kirche S. Domenico empor gestiegen waren, eröffnete sich das beeindruckende Stadtbild mit dem Dom, seinem Campanile und dem Turm des Rathauses. Nur wenige der vielen Sehenswürdigkeiten konnten wir aufsuchen. Auffallend beim Dom war die schwarzweiße Marmormusterung der Fassade, wie sie für die Toskana typisch ist. Dieses Streifenmuster setzte sich im Inneren mit einer selten erlebten Eindringlichkeit fort. Alle Säulen und Wände waren mit den gleichen, engen schwarzweißen Streifen bedeckt. Das verlieh dem Kirchenraum einen strengen, gleichzeitig verwirrenden, fast orientalisch anmutenden Charakter.
Der Rundgang durch die Stadt endete natürlich auf dem Campo, einem der eindrucksvollsten mittelalterlichen Plätze Italiens. Auf dem Rückweg zum Bus machten die meisten eine Stippvisite im Kaffee Nannini, bekannt wegen seines Gebäcks und der von dort stammenden Popsängerin Gianna Nannini. Auf der Rückfahrt stand eine Weinprobe im Weingut La Brancaia auf dem Programm. Obwohl erst Anfang der achtziger Jahre von einem schweizer Industriellen gegründet, zählt es schon seit längerem zu den Spitzenerzeugern im Chiantigebiet.

Der Juniorchef nahm sich die Zeit, uns die Geschichte des Weingutes und seine Philosophie zu erläutern, sowie einen Querschnitt seiner Weine vorzustellen. Die herzliche Aufnahme, die Weine und die idyllische Lage des Gutes machten den Besuch zu einem bleibenden Erlebnis. Der Tag wurde beschlossen mit einem herrlichen Menü in der Osteria alla Piazza.
Für den folgenden Donnerstag waren ein Besuch mit Führung in Volterra, eine Stippvisite am Mittag in einer Käserei und ein Bummel durch San Gimignano geplant.

Nach dem lohnenden Rundgang durch die Etruskerstadt Volterra waren wir froh, dass wir uns bei einem rustikalem Imbiß in der Fattoria Lischetto erholen konnten. Der Besuch in San Gimignano wurde einstimmig auf den folgenden Tag verschoben und der vorgesehene 2. Besuch in Florenz angesichts des schwülwarmen Wetters und unverkennbarer Ermüdungserscheinungen wurde gestrichen.
Der Tag klang aus in der Bottega del Moro in Greve, ein überzeugender Tipp unseres Busfahrers – ein kulinarischer Höhepunkt!

San Gimignano am Freitag mit viel Zeit, zum Bummeln und Genießen – das war genau das Richtige als Abschluss dieser ereignisreichen Woche.
Schon von den Medici unter Denkmalschutz gestellt, beeindruckt die Stadt schon von Weitem mit dem Panorama ihrer Geschlechtertürme. Es mag ja sein, dass sie eigentlich nur noch mittelalterliche Kulisse für die vielen Touristen ist – dennoch war es schön, um sie herum zu laufen und durch die wunderschönen Gassen zu schlendern. Zufrieden kehrten wir am Nachmittag zurück, um den Tag und die gesamte Fahrt bei einer Gala auf der breiten Terrasse des Restaurants Giovanni da Verrazzano am Marktplatz in Greve ausklingen zu lassen.

Über die Menge des Weines, die am Ende abgerechnet wurde, schweigt der Chronist höflich – wir haben uns auf jeden Fall als würdige Vertreter unseres Verein erwiesen.
.
Die Rückkehr am Samstag verlief problemlos. Was blieb ist die Erinnerung an eine Woche voll schöner, intensiver Erlebnisse in einer guten Gemeinschaft. Vielleicht auf ein Da Capo im kommenden Jahr.
Mitgliederversammlung
Donnerstag, 13.07.2006 im Nicolaihaus Unna
Weinprobe Luxemburg
Donnerstag, 17.08.2006 im Atelier der Lindenbrauerei Unna
Luxemburg ist etwa so groß wie das Saarland. Etwa 40 km lang erstreckt sich das Weinanbaugebiet an der westliche Seite der Mosel und ist etwa 300 bis 400 m breit. Während die Landschaft im südlichen Teil (der Boden besteht überwiegend aus Keuper / Tonmergel) weit und offen ist, überwiegen im nördlichen Gebiet (hier findet man größtenteils Muschelkalk) steile Hänge und das Tal ist sehr eng.
Kellermeister Ralph Tegethoff, der Referent des Abends, informierte uns anhand von Fotos und Tabellen ausführlich über die Geschichte, Wirtschaft und Geografie des Landes.
Alle verkosteten Weine stammen vom Weingut Jean Schlink-Hoffeld in Machtum, aus dem nördlichen Teil des Anbaugebiets.
Diese Weine wurden verköstigt:
1 2004er Elbling, Coteaux de Machtum AC
2 2003er Elbling Rosé, Vin de Table
3 2005er Pinot Blanc, Machtum Hohfels GPC
4 2004er Auxerrois, Machtum Ongcâf GPC
5 2005er Pinot Gris, Machtum Ongcâf GPC „Arômes et Couleurs“
6 2005er Riesling, Wormeldange Köppchen GPC
7 2004er Riesling, Machtum Ongcâf GPC
8 2004er Riesling, Machtum Ongcâf GPC „Arômes et Couleurs“
9 2004er Gewürztraminer, Machtum Ongcâf GPC
10 2004er Pinot Noir, Machtum Ongcâf AC Barrique
Bei der Bewertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 3 2005er Pinot Blanc
2. Platz: Nr. 5 2005er Pinot Gris
3. Platz: Nr. 6 2005er Riesling
Neuseeland: Landschaft und Wein
Donnerstag, 19.10.2006
Auf die andere Seite des Globus, nach Neuseeland, reisten im Frühjahr 2006 Heidi und Reiner Schäfer. Sie mieteten sich ein Wohnmobil und erkundeten die Inseln. Anhand vieler Fotos im Rahmen einer Diashow ließen sie uns an ihrer individuell geplanten Reise teilhaben.
Zu dem liebevoll zusammengestellten Essen gab es folgende Weine, natürlich aus Neuseeland.
1 2005er Sauvignon Blanc, trocken, Alkohol 13,5%
Stoneleigh Vineyards, Blenheim Marlborough
2 2003er Merlot / Cabernet Sauvignon, trocken, Alkohol 13,5%
Montana Brancott Winery, Blenheim Marlborough
3 2004er Pinot Noir, trocken, Alkohol 13,5%
Montana Brancott Winery, Blenheim Marlborough
4 2002er Chardonnay, trocken, Alkohol 14,5%
Seifried Estate, Moutere Valley, Nelson
5 2002er Pinot Noir, trocken, Alkohol 13,5%
Seifried Estate, Moutere Valley, Nelson
6 2004er Sauvignon Blanc, trocken, Alkohol 13,5%
Babich Wines, Henderson, Auckland
7 2005er Sauvignon Blanc, trocken, Alkohol 13,5%
Johner Estate, Gladstone, Wairarapa
8 2003er Pinot Noir, trocken, Alkohol 13,5%
Johner Estate, Gladstone, Wairarapa
Bei der Bewertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 1 2005er Sauvignon Blanc, trocken
2. Platz: Nr. 7 2005er Sauvignon Blanc, trocken
3. Platz: Nr. 8 2003er Pinot Noir, trocken
Frauen und Wein
Donnerstag, 16.11.2006
„VINISSIMA“ ist der erste Verein in Deutschland, der nur weibliche Mitglieder hat, die sich mit Wein beschäftigen. Er wurde im Juli 1991 von 7 Frauen aus Südbaden gegründet und hat heute 298 Mitglieder. Es ist ein illustrer Kreis von Winzerinnen, Weinhändlerinnen, Restaurantbesitzerinnen, Journalistinnen, Sommeliéres, PR-, und Marketingfachfrauen sowie Endverbraucherinnen. Ihr Ziel ist es, Frauen zu motivieren, sich mit dem Thema Wein auseinander zu setzen. Sie sind Mitglied im „Deutschen Weinbauverband“ und im „International Associated Women of Wine“ Verband, in dem sich Frauen aus fast allen weinproduzierenden Ländern Europas vereint haben.
Die Moderation des Abends übernehmen Geschäftsführerin Beate Klingenmeier, sie gehört zu den VINISSIMA Gründerinnen, und unser Weinfreund und Kellermeister Detlef Krischek.
Diese prämierten VINISSIMA-Weine wurden verkostet:
1 2005er Secco Weingut Kühling-Gillot, Bodenheim / Rheinhessen
Vinissima Carolin Spanier-Gillot
2 2004er Mörzheimer Pfaffenberg Frühburgunder Rotwein trocken
No. I, Barrique, Weingut Stentz, 76829 Landau-Mörzheim
Vinissima Astrid Stentz
3 2003er Kirchheimer Kreuz Cabernet Merlot trocken
7 Monate im großen Holzfaß
Weingut Leiningerhof, Familie Benzinger
Vinissima Silvia u Ingeborg Benzinger
4 Noir No. V, Rotwein-Cuvee, Spätburgunder Merlot, Barrique
Weingut Willi Schweinhardt Langenlonsheim / Nahe
Vinissima Erika Schweinhardt
5 2005er Edenkobener Mühlberg Riesling Kabinett trocken
Weingut Peter Graeber, Edenkoben / Pfalz
Vinissima Nicole Graeber
3. Platz Vinissima Weinpreis 2006 in der Kategorie „Riesling“
6 2004er Klingenmünsterer Maria-Magdalena Riesling Kabinett trocken
Stiftsweingut Frank Meyer, Klingenmünster / Pfalz
Vinissima Manuela Cambeis-Meyer
1. Platz Vinissima Weinpreis 2006 in der Kategorie „Riesling“
7 2004er Klingenmünsterer Maria-Magdalena Grauer Burgunder Spätlese trocken
Stiftsweingut Frank Meyer, Klingenmünster / Pfalz
Vinissima Manuela Cambeis-Meyer
1.Platz Vinissima Weinpreis 2006 in der Kategorie „Weiße Burgundersorten“
8 2003er Muskat-Ottonell QbA
Familienweingut Bangerth-Rinck, Mühlhofen / Pfalz
Vinissima Esther Bangerth
3. Platz Vinissima Weinpreis 2006 Kategorie „Bukettsorten“
9 2004er Würzburger Abtsleite Riesling Auslese
Weingut Bürgerspital zum Heiligen Geist, Würzburg / Franken
Vinissima Sonja Höferlin
2. Platz Vinissima Weinpreis 2006 Kategorie „Edelsüß“
Bei der Bewertung haben diese Weine die ersten Plätze belegt:
1. Platz: Nr. 6 Klingenmünsterer Maria-Magdalena Grauer Burgunder
2. Platz: Nr. 5 Edenkobener Mühlberg Riesling Kabinett trocken
3. Platz: Nr. 6 Klingenmünsterer Maria-Magdalena Riesling Kabinett trocken
Weingala
Samstag, 02.12.2006 im Sitzungssaal des Stiftsgebäudes Fröndenberg
Unsere diesjährige Weihnachtsgala fand in diesem Jahr, nicht wie in den vergangenen Jahren in Unna statt, sondern in Fröndenberg, im weihnachtlich geschmückten Sitzungssaal des Stiftsgebäudes. Erbaut wurde es 1661 von der Äbtissin Ida von Plettenberg. Heute befinden sich in dem in der 1970er Jahren renovierten Gebäude die Heimatstube, zwei Sitzungssäle und ein Restaurant.
Festliches Menü mit korrespondierenden Weinen
Zum Empfang: Weißburgunder Sekt brut vom Weingut Adolf Schick, Rheinhessen
Marinierter Tafelspitz mit Kürbiskernöl und roten Zwiebeln, Baguette und Butter
2004er Kerner Spätlese trocken, Jugenheimer Hasensprung, Weingut Schick
2004er Riesling Kabinett trocken, Edenkobener Mühlberg, Weingut Graeber, Pfalz
Rinderkraftbrühe mit Schinkenschöberl
Krautstrudel auf Paprikasauce
2005er Weißburgunder Spätlese trocken, Jugenheimer St. Georgenberg, Weingut Schick
2004er Auxerrois Auslese trocken, Jugenheimer Goldberg, Weingut Schick
Geschmorte Gänsebrust mit Apfelkraut und Serviettenknödel
2004er Acolon QbA trocken im Holzfass gereift, Weingut Schick
Noir No V, Cuvee Spätburgunder & Merlot Barrique, Weingut Schweinhardt, Nahe
Apfelstrudel mit Vanillesauce
2003er Muskat, Ortonell QbA halbtrocken Weingut Bangerth, Rinck, Pfalz
2003er Scheurebe Eiswein, Weingut Schick